Gewerbeflächen ja aber mit größerer Einbeziehung der Brachflächen

Die CDU-Fraktion fordert in mehreren Anträgen, dass mehr Gewerbeflächen für ortsansässige Handwerksbetriebe und mittelständische Firmen zur Verfügung gestellt werden. Das Gewerbesteueraufkommen ist seit Jahren zu niedrig und Reutlingen ist in einer finanziell prekären Situation. Deshalb ist es notwendig, dass die Einnahmesituation verbessert wird. Mittelständische Unternehmen sind Hauptsteuerzahler bei der Gewerbesteuer. Genau deshalb müssen für diese Betriebe Gewerbeflächen zur Verfügung gestellt werden, so dass nicht weitere Unternehmen in andere Städte und Gemeinden abwandern. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die richtige Nutzung der bereits existierenden Industrie- und Gewerbebrachflächen. Hier wird die CDU auch weiterhin einer Bebauung nur zustimmen wenn diese Gewerbeflächen einer gewerblichen Nutzung zugeführt werden. Wir lehnen jede weitere Umnutzung ab. Hier gilt der Grundsatz Innenentwicklung vor Außenentwicklung und dies muss zukünftig oberste Priorität haben.
Auch die große Potentialfläche im ehemaligen Betzgelände/ Innoport soll die Möglichkeit bieten, dass sich produzierende Firmen dort ansiedeln können. Die Fläche ist einzigartig und hier muss die Ansiedlung von Unternehmen auch im Hinblick auf künftige Gewerbesteuereinnahmen durch offensive Ansprache bei Interessenten vorangebracht werden.
In ihrem Vororttermin konnte sich die CDU-Fraktion hier von der zentralen Lage und der guten
Verkehrsanbindungen nochmals ein Bild machen. Die zusätzliche Ausweisung von weiteren Gewerbeflächen im Außen-
Bereich wird die CDU-Fraktion nur unterstützen, wenn dies mit der Sicherung der landwirtschaftlichen Flächen einhergeht. Hier fordern wir die aktive und vorherige Beteiligung unserer Landwirte.
Reutlingen ist eine Großstadt im Biosphärengebiet, deshalb müssen die Ackerflächen, Streuobstwiesen und Grünflächen bewahrt werden für die Erzeugung regionaler Nahrungsmittel. In den weiteren Verfahren im Rahmen der Erweiterung des Flächennutzungsplans sind alle betroffenen Bezirksgemeinden und die Landwirte im Vorfeld zu beteiligen.